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1. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 125

1913 - Leipzig : Hahn
125 welche Gefahren überwunden werden! Welche Handelsgeschäfte waren durch Geschäftsreisen, Briefwechsel, Buchführung und Geldverkehr durchzuführen! wie viel geistige Arbeit war unablässig auf die Ver- vollkommnung aller Arbeitsvorgänge gerichtet! wie viele Millionen wenschen waren mit irgend einem Handgriffe, mit irgend welcher Tätigkeit an der Bollendung dieses einen Regenschirmes beteiligt! Bedenkt man nun gar, was alles erforderlich war, uni die un- ermeßliche Wenge der aufgeführten Hilfsmittel zu schaffen, deren Borbereitung oft in ferne Zeiten zurückgreift, so kann man eine Bor- stellung von dem gewaltigen Getriebe der Weltwirtschaft erlangen, durch die sich der wensch die Naturkräfte und Naturerzeugnisse des ganzen Erdballs dienstbar macht. Wan vergleiche mit dieser Welt- wirtschaft die Einzelwirtschaft des wilden, der alle feine Bedürfnisse seiner nächsten Umgebung entnimmt und selbst anfertigt, seine Hütte, seine Nahrungsmittel, seine Werkzeuge, seine Waffen, seine spärliche Kleidung, seinen Schmuck und selbst seine Götzen. Nack Launhardt. Nelrriebsrnittet. Die Ersetzung des Werkzeuges durch die Maschine, bei der die bewegende Kraft nicht mehr von Menschen ausgeht, hat eine vollständige Umgestaltung der Technik des Produktionsvorganges hervorgerufen. E. v. Philippovick- 62. Im Arbeilsraum einer Fabrik. Das Gebäude, in dem ich tätig zu sein hatte, war bequem, hell, luftig und geräumig angelegt. Es hatte die Höhe eines zwei- bis drei- stöckigen Hauses und erinnerte mich immer an das Innere einer Kirche. Es hatte keine Etagen. Man konnte in der Mitte des Raumes bis hinauf zum Dache sehen, das zum großen Teil aus Glasplatten bestand, um mehr Licht hereinzulassen. An den beiden Langseiten liefen je zwei übereinander gebaute breite Emporen hin, zu denen von unten steile einfache Holztreppen hinaufführten, die namentlich bei großen Trans- porten beschwerlich zu überwinden waren. Aus der einen Empore befand sich der Versuchssaal, wo eben vollendete Maschinen ausprobiert wurden, und wohin der Zutritt der großen Verunglückungsgefahr wegen nur denen ge- stattet war, die einen Auftrag dorthin hatten. In einem andern Teile war der Drehersaal. Die übrigen Emporen standen augenblicklich fast leer. Denn der eine Zweig unsrer Maschinenproduktion, der hier seinen Sitz hatte, lag sehr danieder. Auf dem östlichen Ende und der dortigen Schmalseite des ganzen Baues fehlten die Emporen bis auf eine einzige kleine ganz; dadurch war ein weiter, geräumiger Platz geschaffen, lichter und freundlicher — gleich dem Altarplatze einer Kirche. Und wo in unsern

2. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 271

1913 - Leipzig : Hahn
271 an der Kette, um den jeder scheu herum ging, sah finster und mürrisch aus wie immer. Er dachte wahrscheinlich an seinen vornehmen Vetter draußen in der Heide vor dem Tore, der mit seinem gemauerten Unterbau und den vier runden, durch Balken verbundenen Säulen hoch in der Luft meilenweit sichtbar war. Man nannte ihn nicht gern; denn wer spricht gern vom Hängen? Auch der hölzerne Esel neben dem Brunnen auf dem Markte streckte seine langen Ohren träumerisch in den Sonntags- morgen hinein, wahrscheinlich verwundert, daß seit längerer Zeit kein Ver- spotteter auf seinem schmachvollen Rücken geseffen hatte. Die Glocken läuteten zur Kirche, und die Gläubigen folgten dem feierlichen Rufe. Ernste Männer, Ratsherren, Sülfmeister und Hand- werker in pelzverbrämten Schauben oder in geschonten Leibröcken aus dunkelm Tuch schritten langsam, bedächtig dahin. Geschmückte Frauen mit gold- und silbergestickten Schapeln und schönen Gürtelketten, an denen die faltigen, sammetbesetzten Kleider geschürzt waren, und sittsame Jung- ftauen mit niedergeschlagenen Augen, das Gebetbuch in den gefalteten Händen, wandelten an der Seite der würdigen Eheherren, während Knechte und Mägde sich ihnen bescheiden anschlossen. Auch im Böttcherhausc durfte niemand zurückbleiben. Die Tochter ging mit der Mutter voran, und Meister Henneberg folgte ihnen mit seinen Söhnen zur benach- barten Nikolaikirche, die zu Anfang des Jahrhunderts mit Hilfe von Stiftungen der in ihrer Nähe wohnenden Schiffer und Salztonnenböttcher erbaut war. Hoch oben im Mittelschiff lief an der Wand unter dem schließenden Gewölbe ein schmaler, schwindelerregender Gang rundum, der nur von einem dünnen Eisenstab umzäunt war und der Mönchsgang hieß. Auf den seitlichen Emporen waren die Wappenschilder der vor- nehmen Geschlechter in der Gemeinde und unten im Schiff die Sitzreihen für den Bürger und Handwerker gleichfalls mit den geschnitzten und gemalten Wappen der Gilden bezeichnet, die hier ihre bestimmten Bänke für die Meister und deren Angehörige hatten. Hier ließ sich auch Meister Henneberg mit den Seinen nieder, um seinem Gott zu danken. Juliu« Wolf. 118. Pfingsten. Sein schönstes Fest, sein Fest im Freien, sein Freudenfest begeht das Jahr. Schmückt Tür und Tor mit grünen Maien, mit Maien Gräber und Altar! Stellt Rotdornzweige und Holunder ius ärmste Armenstübchen heut! Das Fest der Zeichen und der Wunder hat sonnenfunkelnd sich erneut. Im Blütendufte stehn die Reben, in allen Stämmen quillt der Saft — die alte, heil'ge Lust am Leben flammt wieder auf mit starker Kraft.

3. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 281

1913 - Leipzig : Hahn
281 Terrassen gegen die Elbe kehren sollte. Der Zwinger bildet ein 250 Meter langes und 100 Meter breites Viereck, dessen weiten Raum ein langer Slulengang mit sechs Kuppelgebäuden und drei Prachttoren umschließt und in dessen Mitte seit 1843 das Denkmal Friedrich Augusts des Gerechten, ein Werk Rietschels, aufgestellt ist. . Verschiedene Sammlungen, wie der mathematisch-physikalische Salon, das Naturalienkabinett, das geologische Museum u. a., sind in den Zwinger- bauten untergebracht. In der Gemäldegalerie, in der sich die herr- lichsten Ölgemälde fremder und deutscher Meister, namentlich älterer Schulen, bcsinden, bewundern wir vor allem Raffaels Sixtinische Madonna, die einst für zwanzigtausend Dukaten angekauft wurde. Die Mutter Gottes schwebt mit dem Kinde auf dem Arme aus den Wolken, die sich zu lauter Engelsköpfen gestalten, hernieder, um den heiligen Sixtus und die Barbara zu segnen. Als Seitenstück zur Madonna von Raffael besitzt die Galerie, die ebenfalls viel bewunderte Madonna von Holbein. Von den übrigen älteren Meisterwerken seien nur noch hervorgehoben die „Heilige Nacht" von Correggio und Tizians „Zinsgroschen". In den letzten Jahrzehnten sind auch neuere Werke angekauft worden, besonders solche von Dresdner Künstlern, und es hat die Galerie auf diese Weise eine sehr schätzenswerte Bereicherung erfahren. Eine hervorragende Stätte der Kunst ist das neue, von Semper erbaute Hoftheater, eins der schönsten Theater der Welt, eröffnet am 3. Februar 1878. Nun wenden wir uns der Brühlschen Terrasse zu. Schwerlich mird man in der Mitte einer andern Stadt einen gleich bequemen, schattigen Spazierweg wiederfinden, der hoch über dem Ufer eines Stromes sich hin- zieht und die buntesten Bilder darbietet. Auf den einundvierzig Stufen einer schönen, 13 Meter breiten Freitreppe steigt man zu dem Brühlschen Garten empor. Gegenwärtig ist der Terrasse ein neuer Schmuck in den Akademie- und Ausstellungsgebäuden erstanden, die den bildenden Künsten gewidmet sind. In dem Albertinum haben die Werke der Bild- hauerkunst alter und neuer Zeit Aufstellung gefunden. Zwischen und neben den Neubauten erblickt man in schlichter, aber dennoch vorzüglicher Aus- führung die Denkmäler der Meister Rietsche! und Semper. Wundervoll nimmt sich das auf einem Vorsprunge der Terrasse erbaute, weltbekannte Belvedere aus, der Sammelpunkt für „alle Welt", besonders anziehend, wenn es bei Nacht im Glanze einer feenhaften Beleuchtung weit in das Elbtal hinausstrahlt. Gegenüber der Terrasse erheben sich am jenseitigen Elbufer, dem Königsufer, die vereinigten Gebäude der Ministerien, von denen das eine dem Finanzministerium zugewiesen ist, das andere die Ministerien des Kultus und öffentlichen Unterrichts, das Ministerium des Innern und der Justiz in sich birgt. Auf der Altstädter Seite steht als Abgrenzung der Terrasse das Zeughaus. Imponierend und gewaltig ragt unweit der Terrasse die Kuppel der herrlichen Frauenkirche empor. Ihr Schöpfer war Georg Bahr, ein schlichtes, sächsisches Dorfkind, im Jahre 1666 zu Fürstenwalde im Erz-

4. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 32

1913 - Leipzig : Hahn
32 leuchtete weithin die Inschrift: Vale 86n6x imperator! Damit sagte die trauernde Hauptstadt dem greisen Heldenkaiser das letzte Fahre- wohl auf seinem Heimgänge zur stillen Gruft im Mausoleum zu Charlottenburg. Nach Westen zu schließt die Straße das 20 m hohe Branden- burger Tor. Es ist gegen Ende des achtzehnten Jahrhunderts nach dem Vorbilde der Propyläen in Athen erbaut. Das Tor hat fünf durch dorische Säulen voneinander geschiedene Durchgänge. Das Ganze krönt wirkungsvoll ein in Kupfer getriebenes, 5 m hohes Viergespann der Siegesgöttin. Im Jahre 1807 schickte es Napoleon als Siegesbeute nach Paris. Mit Schmerz und Ingrimm ini Herzen blickten damals alle Vaterlandsfreunde auf das seines Schmuckes beraubte Tor. Seit 1814 prangt die Viktoria wieder auf dem Tore. In Erinnerung an jene Kriegszeit schmückt sie jetzt das Eiserne Kreuz. Treten wir durch einen der Durchgänge, so haben wir die prächtigen Laubbäume des Tiergartens vor uns, durch deren Zweige von rechts her auf hoher Säule eine goldene Bildsäule winkt. Es ist die Sieges- säule mit der Borussia. „Das dankbare Vaterland dem siegreichen Heere", so lautet die Inschrift der Säule. Den Unterbau schmücken vier erhabene Bilder aus Bronze zur Erinnerung an den dänischen Krieg 1864, den österreichischen Krieg 1866, den französischen Feldzug 1870 und den Einzug des siegreichen Heeres in Berlin 1871. Der 20 m hohe Säulenschaft ist von drei Reihen vergoldeter dänischer, österreichischer und französischer Geschützrohre umgürtet. Auf der Säule steht die 8 ln hohe, vergoldete Borussia vom Bildhauer Drake, rechts den Lorbeerkranz, links das mit dem Eisernen Kreuze geschmückte Feldzeichen haltend. Die Gesamthöhe beträgt 61 m. An der Ostseite des Königsplatzes erhebt sich das Reichs- tagsgebäude, der vornehmste und großartigste Bau der deutschen Kaiserstadt, 1884—94 nach Wallols Entwürfe mit einem Kosten- aufwande von 22 Millionen Mark aufgeführt. An den vier Ecken ragen 46 in hohe Türme empor. Die Mitte des Gebäudes, die der Sitzungssaal einnimmt, überdeckt eine Glaskuppel mit reichvergoldeten Kupfergürtungen, überragt von einer säulenumgebenen Laterne, deren Dach in eine Kaiserkrone ausläuft. Über der Tür erblickt man in Stein gehauen den Ritter Georg mit der Reichsfahne, der die Gesichts- züge Bismarcks trägt. Auf dem Giebel steht die in den Sattel ge- hobene Germania von Begas. Südlich vom Königsplatze durchschneidet die breite Sieges- allee den östlichen Teil des Tiergartens, die Kaiser Wilhelm Ii. von den hervorragendsten Künstlern mit 32 Marmorstandbildern brandenburgisch-preußischer Herrscher ausschmücken ließ. Nördlich vom Königsplatze, am Alsenplatze, zieht das umfang- reiche General st absgebäude, in dem Graf Moltke am 24. April 1891 starb, die Aufmerksamkeit auf sich.

5. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 156

1913 - Leipzig : Hahn
156 licher mit landwirtschaftlicher Arbeit Zeit vergeudet wurde. Was war natürlicher, als daß man den Knecht von jenen bäuerlichen Handreichungen gänzlich befreite? — Die Arbeitsteilung schritt weiter. Unter den Schmieden des Fronhofs, die alle Arten von Metallarbeiten besorgten, fand sich vielleicht einer, der für die Herstellung der feineren Erzeugnisse, etwa der Waffenstücke, besonders geeignet war; man ließ ihn vorzugsweise oder ausschließlich Waffen anferttgen. Ein neuer Beruf entstand, der des Waffenschmieds. Auf ähnliche Weise trat aus dem Kreise der Schmiede der Gold- und Silberarbeiter heraus, der schon nach manchen Volksrechten höher im Preise stand als der Eisenschmied. Der Grundherr mußte darauf bedacht sein, möglichst viele Ge- werbe durch Fronhofsarbeiter vertreten zu sehen. Am deutlichsten offenbart sich dieses Sweben in der Wirtschaftsordnung, die Karl der Große für seine Gutswirtschaften und Pfalzgüter erließ und die für die meisten Grundherrschaften seiner und der folgenden Zeit mustergülüg gewesen ist. Hier wird den königlichen Amtleuten, denen die Verwaltung der Königsgüter obliegt, anbefohlen, für das Vor- handensein der nötigen Handwerker zu sorgen. Als solche bezeichnet die Verordnung: Eisen-, Gold- und Silberschmiede, Schuster, Schneider, Sattler, Schreiner, Drechsler, Zimmerleute, Schild- und Harnisch- macher, Fischer, Vogelfänger, Seifensieder, Bierbrauer, Mostbereiter, Bäcker und Netzmacher. Für die Ausbildung und Vervollkommnung des Handwerks besonders wichtig waren die Klöster. Man hat die Klöster geradezu „Hauptstätten der mittelalterlichen Industrie" genannt. In stettgem Verkehr mit den Laienbrüdern und Hörigen des Klosterhofes ver- standen die kunstteichen Mönche ihre Technik auf jene zu übertragen und nach und nach einen stattlichen Bestand wohlgeschulter Kloster- handwerker zu erziehen. Der uns erhaltene alte Grundriß des Klosters St. Gallen zeigt uns besondere Werkstätten für Böttcher, Drechsler, Barbiere, Schuster, Sattler, Schwertfeger, Schleifer, Schildmacher, Metalldreher, Gerber, Goldarbeiter, Grobschmiede und Walker. Große Verdienste haben sich die Klöster namentlich um die Förderung und Ausbildung der Baugewerbe erworben. Die ältesten deutschen Baumeister sind Mönche gewesen. Die ersten Kirchen- und Klosterbauten waren Holzbauten. Man nannte diese Bauart die „schottische", weil sie von den Schottenmönchen, den ersten christlichen Glaubensboten in Deutschland, geübt worden war. Der Steinbau war unseren Altvorderen unbekannt gewesen, man bezeichnete ihn noch lange Zeit als die „italische Bauweise". Die ersten, die in Deutsch- land Steinbauten errichteten und die Steinbaukunst in unserer Heimat einbürgerten, waren wiederum Mönche. Sie erbauten sich ihre Klöster, sie schufen Kirchen und Kapellen, Pfalzen der Könige und Großen. Unsere herrlichen Kirchen und Dome „romanischen" Stiles sind Denk- mäler ihrer Kunst und ihres Geschmackes. Im 11. Jahrhundert regte

6. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 157

1913 - Leipzig : Hahn
157 sich unter den Fürsten Deutschlands eine mächtige Baulust. Wer einen großen Bau zu errichten vorhatte, berief vor allen Dingen eine Schar (etwa 20—25) sachkundiger Mönche. Sie entwarfen den Bau- plan, sie überwachten und leiteten als Werkmeister die Ausführung des Werkes. Die grobe Arbeit und die gewöhnlichen Handreichungen taten die fronenden Bauern und Handlanger. Wo deren Geschick und Erfahrung nicht zureichte, da legten die frommen Väter auch wohl selbst Hand an. Aus den dienenden Arbeitern erwuchs allmählich unter dem bildenden Einflüsse mönchischer Baumeister ein Bestand von Bauhandwerkern, Maurern, Steinmetzen u. dgl. Die Klosterwerkstatt ist aber auch die Wiege des Kunsthand- werks. Wenn auch die Klosterregel den Brüdern äußerste Einfach- heit der Lebensführung vorschrieb, Gott zu Ehren glaubte man von dieser Einfachheit eine Ausnahme machen zu dürfen. Für das Blut Christi, meinte der Abt Suger von St. Denis, seien die kostbarsten Gefäße eben gut genug. „Neben eisernen Kronleuchtern, kupfernen und eisernen Weihrauchfässern, Meßkleidern und Altarbehängen ohne Seide und Gold waren silberne und vergoldete Kelche gestattet, und so machte man die Gefäße so kostbar und so künstlerisch, als man es vermochte." Die Silber- und Goldschmiedekunst, die Stickerei und Emailmalerei, die Elfenbeinschnitzerei und andere Kunsthandwerke er- hielten somit mannigfache Anregungen und fanden eifrige Pflege. Die Kirchengeräte und -gefäße wurden prächtig und kunstvoll gearbeitet. Zu den ältesten Denkmälern der frühmittelalterlichen Elfenbeinplastik und Emailmalerei gehören die zierlichen Schreine und Kästchen, in denen Klöster und Kirchen die Reliquien ihrer Heiligen aufzubewahren pflegten. Herrliche Zeugnisse der klösterlichen Kunst sind die Psalter, die Meß- und Evangelienbücher, die von den Mönchen mit be- wundernswerter Sorgfalt und Feinheit auf Pergament geschrieben, mit herrlichen Initialen (Anfangsbuchstaben) und farbenprächtigen Malereien geziert waren. Diese Bücher waren mit Einbänden ver- sehen, deren kunstvoll gearbeite Elfenbeinschnitzerei, deren schön gestaltete, kostbare Beschläge und Schließen, deren Ausschmückung mit edlen Steinen noch heute unser Auge entzückt. Die Mönche, die dergleichen Dinge zu schaffen vermochten und deren Kunsterzeugnisse, wie uns die Klosterchroniken bezeugen, von ihren Zeitgenossen bewundert wurden, haben ihren Beruf als Lehrmeister des Handwerks und des Kunst- gewerbes trefflich erfüllt. — Ursprünglich hatten die unfreien Arbeiter ihre ganze Arbeitskraft und Arbeitszeit ihrem Grundherrn zu widmen; Befugnis zu eignem Gewerbebetriebe stand ihnen noch nicht zu. Lieferte der Handwerker die ihm auferlegte Stückzahl von Handwerkserzeugnisfen in gewünschter Güte regelmäßig und pünktlich ab, so gestattete man ihm wohl auch, in seiner freien Zeit für Kunden zu arbeiten, zunächst wohl für die- jenigen Angehörigen der eigenen Grundherrschaft, die nicht auf dem Herrenhose selbst wohnten und hier Verpflegung, Kleidung, Arbeits-

7. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 159

1913 - Leipzig : Hahn
159 „Geschicklichkeit hat er besessen," nahm jener wieder das Wort, „aber den jetzt lebenden Steinmetzen, einem Adam Arafft, kommt er nicht gleich, Hier an der Frauenkirche, da könnt Ihr sehen, was der eine und was der andere leistet. Die Kirche ist von Schonhofer, aber die kunstreiche Kapelle über dem Portal ist von unserem Arafft, dem geschicktesten Baukünstler und Bildhauer." wie angezaubert stand ich noch an dem Brunnen. Da schlug die Uhr der Frauenkirche, und Paumgärtner zwang mich, nach der Airche zu gehen, um das Klännleinlaufen zu sehen. So hieß das kunstreiche Uhrwerk über dem Eingang der Airche, weil jede Stunde bewegliche, bunt bemalte Figuren hier einen Umzug hielten. Das sah ganz possierlich aus. Auf dem Throne faß Kaiser Karl. Ein Herold erschien, und ihm folgten vier Posaunen- bläser und darauf die sieben Kurfürsten mit den Reichskleinodien. Jene, sobald sie vor dem Kaiser waren, setzten die Posaunen an den wund, und diese nahmen fein zierlich die Hermelinmützlein ab. Über dem siegbringenden Kaiser hieß es: „Klensch, bedenke dein Ende"; denn der Knochenmann schlug mit der Sense die Stunden an die Glocke. Die Figuren waren in Kupfer getrieben und vom Kleister Sebastian Lindenast verfertigt, der vom Kaiser Klax dafür allerlei Freibriefe erhielt. Auf den Rat paumgärtners begab ich mich jetzt nach der Lorenzkirche, um daselbst das Sakramentshäuschen von Adam Arafft zu sehen, das er mir als das kunstvollste Werk schilderte. Der gerade weg führte mich über die Holzbrücke, von der das Auge die gelblichen Fluten der Pegnitz sich an den Borden fruchtbarer Inseln brechen sieht. Ich stand jetzt vor dem Lorenzmünster, und die Frauen- kirche war vergessen. Als ich zwischen den beiden goldgedeckten Türmen der Giebel mit dem runden, sternförmigen Fenster die reichen Bildwerke des Eingangs sah, da nieinte ich, daß die Baukunst nichts Höheres erschaffen könnte; doch als ich in die Kirche trat und die himmelanstrebenden Gewölbe erblickte, ward ich zweifelhaft. Erhebend ist ein Blick zwischen die Pfeilerreihen, deren Bogen sich wie zu einem Laubgange vereinigen. Unbegreiflich, wie die Steine ihre Natur ver- leugneten und emporstiegen auf das Klachtgebot der Kunst, als wenn der Stämme Lebenskraft die Zweige aufwärts zöge! Ich ging in den ungemessenen Räumen umher, ungewissen Schrittes, bis ich an einem Pfeiler zunächst dem Hochaltar staunend weilte. Hier ragte nämlich das kunstvolle Gebäude schlank und zierlich empor, in dem des Bischofs Hand die Hostie verwahrt. Nicht aus Stein schienen hier die Aste, Ranken und Blätter gehauen, sondern Blätter, Ranken und Aste versteinert. Es war das Sakramentshäuschen, das wohl 60 Fuß hoch emporstieg. Unten erblickte man das Bild des Kleisters selbst, der mit zwei Gesellen knieend die Balustrade trug, die das Gebäude umgab; der Kleister, ein ehrwürdiger Kahl- kopf mit langem Barte, blickte mild hinauf, die Gesellen störrisch

8. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 160

1913 - Leipzig : Hahn
160 und bäuerisch grob. Darüber befand sich der heilige Schrank, von jeder der vier Seiten mit Erzgitter verwahrt. Blumen und Zweige in lieblicher Verschlingung umflochten dann das durchsichtige Türmchen, dessen, Spitze in einem Krummstabe endigte. Zwischen den Stäben und Asten waren anmutige Bildwerke angebracht, die des Erlösers Leidensgeschichte vom Gebet auf dem Mlberg bis zur Auferstehung zeigten. Der dienstbeflissene Kirchner zog mich mit Gewalt von diesem preise der menschlichen Erfindung und zeigte mir ein großes Schnitzwerk, das am Gewölbe hing und die Verkündigung Wartens vorstellte, ein Werk von Veit Stoß. Das Ganze war wohl so Fuß hoch. Unter einer Krone sitzt der ewige Vater mit Krone und Zepter in göttlicher Wajestät, und seine Strahlen senken sich nieder auf die betende Jungfrau, welche die Botschaft des Engels mit Freude und Schrecken erfüllt. Die Figuren um- schlingt in lieblicher Vereinung ein Kranz, der allein eine Strahlen- krone für des Künstlers Haupt genannt werden könnte. Keine durch- brochene Goldarbeit kann zierlicher und kunstreicher sein. Nachdem ich noch die gemalten Fenster, die mit blendendem Glanze wie Saphire und Rubinen schimmerten, und verschiedene kost- bare Altäre besehen hatte, begab ich mich in56ie Sebalduskirche, um das Sebaldusgrab von Peter Vischer, den: vor- nehmsten Rotgießer Nürnbergs, zu beschauen. Am Sockel las ich die Inschrift: „Peter Vischer, Bürger in Nürnberg, machte dieses Werk mit seinen Söhnen. Ist allein Gott, dem Allmächtigen, zu Lobes und St. Sebald, dem Himmelsfürsten, zu Ehren mit Hilfe andächtiger Leute von Almosen bezahlt." Kunstreiche Pfeiler trugen an dem Gußwerk des Gewölbes kunstreiche Bogen. An ihnen standen die zwölf Apostel als die wahrhaften Stützen der heiligen Kirche. Zwischen den Pfeilern standen hochragende Leuchter, wie man diese neben Särge stellt, aber, genau betrachtet, waren die Lichter schlanke Säulen, die das Gewölbe tragen helfen. Drei vielfach durchbrochene Türm- chen krönten das Werk. Aber was sage ich von all den kleinen Figuren, von den viel Tausenden, die oben und unten auf der Platte sich befanden? Unter ihnen befand sich das Bild des werktätigen Kleisters mit dem Schurzfell, das den Kleister ziert wie den König der Purpur. Gar merkwürdig und lustig waren viele Figuren auf der Platte, die auf kriechenden Schnecken ruhte. Endlich verließ ich die heilige Stätte, erleuchtet durch ein Wunder der Kunst. Nach Aug. Hägens „Norua-. 74. Strenge Aufsicht zur Zeit des Zunftzwanges. Die Nachmittagsstunden zogen leise wie die Wolken am Himmel durch die Böttcherwerkstatt und ließen sich von der geräuschvollen Tätigkeit weder aufhalten noch zur Eile treiben. Es hatte jede ihre sechzig Minuten, und in jeder Minute kamen so und so viel Schläge vom Beil auf die Tonne, fielen so und so viel Späne von der Bank auf den Boden. Meister

9. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 163

1913 - Leipzig : Hahn
163 Michael Behaim. Dar Holz verfault; der Stein bleibt Stein; Der Steinmetz muß drum der erste sein. Ringmauern baut er, kühne Türme, Basteien auch zum Schutz und Schirme; Gewölbe pflanzt er, die sich kühn aufrankend in die Lüfte ziehn. Schwindlige Gänge, durchsichtig und fest, mit Säulen und Bildwerk geschmücket aufs best'. Den schiefen Turm von Pisa schaut, den Wilhelm von Nürnberg hat aufgebaut! Zu Jerusalem der hohe Tempel, der trug der höchsten Vollendung Stempel. Der himmlische Turm zu Babel, das Grab des Mausolus ist keine Fabel; die Pyramiden, die künstlichen Berg', sie überragen weit alle Werk'. Hans Sachs. Vermag auch Blei und Meißel viel, schwach sind sie gegen den Pinselkiel. Er bringt nicht nur Häuser und Städte hervor, türmt Schlösser und künstliche Warten empor — nein, was im Anfange Gott erschuf durch seines göttlichen Wortes Ruf, das schafft der Maler zu aller Zeit: Gras, Laubwerk, Blumen auf Feld und Heid', den Vogel, wie in der Luft er schwebt, des Menschen Antlitz, als ob es lebt; die Elemente beherrscht er all, des Feuers Wut, des Meeres Schwall; den Teufel malt er, die Höll' und den Tod, das Paradies, die Engel und Gott, das macht er durch Farben, dunkel und klar, mit geheimen Künsten euch offenbar. Das hebt sich mächtig durch die Schat- tierung nach einer schön entworfenen Visierung. Er kann euch alles vor Augen stellen; nicht deutlicher könnt ihr es je erzählen. Drauf muß er brüten Tag und Nacht, in Traumgebilden sein Geist stets wacht. Er ist an Phantasien reich und fast dem kühnen Dichter gleich; um alle Dinge weiß er wohl, weil er sie alle bilden soll. Wer zu allen Dingen hat Schöpferkraft, den rühmt die höchste Meisterschaft. Michael Behaim. Du lobst den Maler mir zu hoch; nützlicher bleibt der Steinmetz doch. Des Malers können wir entraten; er schafft von jedem Ding nur den Schatten. Sein gemaltes Feuer erwärmt uns nicht; seine Sonne spendet nicht Schein und Licht; fein Obst hat weder Schmack noch Saft; seine Kräuter nicht Duft noch Heilungs- kraft ; seine Tiere haben nicht Fleisch und Blut; sein Wein verleiht nicht Freud' und Mut. Hans Sachs. Das Sprichwort immerdar noch gilt, daß, wer die Kunst nicht hat, sie schilt. Wie nützlich auch ist die Malerei, so nenn' ich euch jetzt nur der Dinge drei. Was uns die Geschichte als teures Ber- mächtnis bewahrte, prägt sie uns ins Gedächtnis: Wie der Nürnberger Heer unter Schweppermann glänzte, wie den Dichter hier Kaiser Friedrich bekränzte; wer sich auch nicht auf die Schrift versteht, des Malers Schrift ihm nicht entgeht. Er lehrt, wie Bosheit uns Mißgeschick, wie Frömmigkeit bringt Ehr' und Glück. Zum andern verscheuchet die Malerei uns der Einfalt Tochter Melancholei. Sie lichtet der düstern Schwermut Schmerz, verklärt uns das Auge durch Lust und Scherz. Zum dritten: jegliche Kunst erkennt in des Malers Kunst ihr Fundament. Der Steinmetz, Goldschmied und der Schreiner, Formschneider, Weber, der Werkmeister, keiner entbehrt' sie je, weshalb die Alten sie für die herrlichste Kunst gehalten. Gott hat zum Heil dem deutschen Land der Künstler manchen mit hohem Ber- stand, wie Albrecht Dürer, uns gegeben, des Kunst verschönernd schmückt das Leben. Was er mit Fleiß gesät, erwachs' ihm zum reichen Segen, fleht Hans Sachs. Nach Hagen. 11*

10. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 280

1913 - Leipzig : Hahn
280 unvergleichlicher Schönheit, ein Bild, wie es in gleicher Harmonie nicht leicht an irgendeinem anderen Orte der Welt gefunden wird. Am Altstädter Ufer fesseln den Blick mehrere nahe beieinander stehende herrliche Kunstbauten: die katholische Hofkirche, das königliche Schloß, das neue Landtagsgebäude, die Brühlsche Terrasse und das Hoftheater. Einen gewaltigen Eindruck macht die im Barockstile ausgeführte katholische Hofkirche, die größte Kirche Sachsens, die unter den Pracht- gebäuden Dresdens jederzeit eine der ersten Stellen einnehmen und als eines der interessantesten Bauwerke geschätzt werden wird. Von der Friedrich-August-Brücke aus gesehen, bringt sie eine prächtige Wirkung hervor durch ihren luftigen und eleganten Turmbau. Vollendet wird bic malerische Gesamtwirkung durch die geschickte Ausführung und Verwendung der 78 Figuren von Heiligen, welche die Brüstungen der doppelten Galerie des Kupferdaches und verschiedene Nischen schmücken. Auf dem gewaltigen Platze zwischen Schloß und Elbe entstanden vor und während des Baues die verschiedenartigsten Werkstätten, Hütten, Häuschen usw., die man als „Italienisches Dörfchen" bezeichnete. In unmittelbarer Nähe der katholischen Hofkirche liegt das Residenz- schloß mit seinen altertümlichen Turmhöfeu. Herzog Georg der Bärtige wandte seine besondere Aufmerksamkeit und seine Baulust diesem Schlosse seiner Ahnen zu, das sich unter seinen Nachfolgern immer mehr erweiterts und nach und nach die Gestalt annahm, die es im allgemeinen heute noch hat. Neuerdings hat es durch einen Umbau ein einheitlicheres und im Gegensatze zu dem bisherigen nüchternen Äußeren wahrhaft prächtiges Gewand erhalten. Im Erdgeschosse des westlichen Schloßflügels ist die königliche Schatz- kammer untergebracht, das Grüne Gewölbe, das in acht Sälen welt- berühmte Kostbarkeiten von kunstgewerblichem und kulturhistorischem Interesse enthält; wertvolle Ringe und Armspangen, leuchtende Diamanten und Rubinen, den größten Onyx der Welt mit weißem Rande, Halsbänder aus Edelsteinen und Perlen, goldene Gefäße und seltene Uhren, feine Kunstarbeiten früherer Jahrhunderte und mancherlei Kuriositäten. Waffen der verschiedensten Zeitalter aus Italien und der Türkei, Figuren aus Bronze und Elfenbein, der Kristallbecher Luthers und der Brillantschmuck der Königin — Tausende von Prachtstücken leuchten hier dem Auge des Beschauers entgegen. Führwahr, das Grüne Gewölbe steht in Europa einzig in seiner Art da; es hat einen wirklichen Wert von über vierzig Millionen Mark, während sein Kunstwert sich gar nicht abschätzen läßt. Einen andern höchst wertvollen Schatz besitzt Dresden in der Gemälde- galerie, untergebracht in dem 1854 vollendeten Museum, durch deffen Bau Semper in genialem Wurfe den Reuaiffancestil der Neuzeit be- gründete. Zugleich schuf Sempers Meisterhand damit einen echt künstle- rischen Abschluß des Zwingers, des phantastischen, im Barockstil ge- haltenen Bauwerkes Augusts des Starken. Bekanntlich war der Zwinger, der 1711 vollendet ward, nur als Vorhof eines nicht zur Ausführung gekommenen Prachtschlosies gedacht, das seine gewaltige Front mit den
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